Na ja, das war's eigentlich auch schon. Ich hab jedenfalls den ganzen Stress mit dem Wechsel hinter mir und kann einfach nur sagen, dass ich mich wieder sehr gut fühle und es wichtig ist, manche Entscheidungen für sich selbst zu fällen, auch wenn man es damit nicht immer allen Recht machen kann.
Donnerstag, 19. September 2013
23. Gastfamilienwechsel Part 2
So, ich bin nun endlich fertig mit dem ganzen Gastfamilienwechsel und bin gestern das dritte und letzte Mal umgezogen. Nach der Schule direkt habe ich angefangen zu packen und das ist jedes Mal echt ein Akt, alles schön ordentlich in den Koffer zu bekommen. Da ich mir aber ja schon einiges hier gekauft habe (nein, nicht nur Klamotten), passt längst nicht mehr alles in den Koffer und ich hatte dann natürlich noch 5 weitere große Plastiktüten und 3 Taschen voll mit Zeug. Fragt mich echt nicht, wie ich das alles wieder mit nach Deutschland bringen soll... Na ja, anyways. Zum Glück wohnt meine neue Gastfamilie nicht wirklich weit weg von meiner Betreuerin, also hatten wir keinen allzu langen Weg, um mein Zeug hinüber zu tragen. Den Abend habe ich dann eben damit verbracht, mich hier neu einzurichten und ich kann jetzt schon sagen, dass ich mich hier so wohlfühle und meine Gastfamilie unglaublich nett ist! Mein Zimmer ist ziemlich groß, finde ich und auch der Rest des Hauses gefällt mir echt gut. Im Garten haben wir auch einen Pool, allerdings keinen, der in den Boden rein geht. Aber man kann trotzdem richtig darin schwimmen. Mit meiner kleinen Gastschwester verstehe ich mich auch schon gut und es ist mal was ganz anderes, die große Schwester zu sein. Gestern Abend haben sie mich gleich zum Essen eingeladen und das war so lecker! Allerdings habe ich deshalb Powder Puff verpasst. Dabei spielen die Mädchen unterschiedlicher Klassenstufe gegeneinander Football und in der Pause des Spiels, wird der Homecoming-King gewählt. Dafür gehe ich dann morgen zum großen Event. Wir haben verkürzte Stunden und somit 2 Stunden früher aus. Danach werden wir alle direkt zur Parade gehen, uns zu Hause umziehen und fertig machen, dann auf das große Football Game und anschließend zum Homecoming-Dance bis Mitternacht. Ich bin schon sehr gespannt.
Dienstag, 17. September 2013
22. Baseballgame in Oakland
In letzter Zeit erlebe ich echt so viel und hab dauernd
Neues zu berichten. Fangen wir mal bei Samstag an: meine jetzige IEC – ja, ich
weiß, das mit den IEC’s ist im Moment etwas kompliziert und verwirrend – hat
mich mittags abgeholt, denn in Modesto war ja die große Sleepover. Ich konnte
endlich mal alle anderen Mädchen und Pok, der einzige thailändische Junge in
unserer Gruppe kennenlernen. Wir saßen abends am Lagerfeuer im Garten und haben
Smores gegrillt. Wer nicht weiß, was Smores sind und wie man sie macht, hier:
zuerst röstet man ein Marshmallow über dem Lagerfeuer, bis es goldbraun und
innen weich ist. Neben dran legt man sich schon mal seine zwei (Honig-)Cracker
bereit und ein Stück Schokolade in der Mitte. Danach legt man sehr schnell -
damit es nicht trocknet und hart wird – den Marshmallow zwischen die Cracker
mit der Schokolade und dann hat man sozusagen ein kleines Sandwich und es
schmeckt einfach nur super lecker! Jedenfalls war das einfach ein super schöner
Abend und nett, sich mit allen unterhalten zu können. Ich habe lang nicht mehr
so viel erzählt. Irgendwann gegen Mitternacht waren aber alle total müde und
wir sind schlafen gegangen. Das war etwas unbequem und am nächsten Tag sind
alle mit Rückenschmerzen aufgewacht, aber egal; es war lustig. Am Sonntag nach
einem leckeren Donut hat mich Suzanne abgeholt und zuhause hatte ich nur noch
Zeit, mich umzuziehen, zu duschen und dann kam auch schon Inga und Silvia, ihre
Gastmutter und haben mich zum Shoppen abgeholt. Wir sind wieder in die Mall in
Modesto und bei Hollister gab es 50% auf Jeans, also musste ich zuschlagen.
Abends hat Silvia für uns alle Rouladen gekocht! Sie hat lange Zeit in
Deutschland gelebt und kennt deshalb alle Rezepte. Das war mein erstes
deutsches richtiges Essen hier und es war einfach nur göttlich. Am Montag war
wieder ein großer Tag. Nach der Schule bin ich mit zu Inga nach Hause und wir
haben erst mal Crispy Rice Treats gemacht (ich weiß, dass ich zunehme… aber
wenn man schon mal hier ist): da schmilzt man nur ein paar Marshmallows im
Kochtopf und mischt sie mit Rice Crispy Cornflakes. Danach lässt man es kalt
stellen uns kann das ein Löffel essen. Sehr lecker, aber nach einem kleinen
Löffel kann man das schon nicht mehr sehen. Um 4 kamen dann meine Gasteltern,
haben uns abgeholt und es ging Richtung Oakland! Denn mein Gastvater hat
Tickets für ein riesiges Baseballspiel in Oakland bekommen. Da wir viel zu früh
dort ankamen, haben Inga und ich zuerst mal die Essensstände aufgesucht und uns
für eine deutsche Brezel entschieden. Die hat aber im Endeffekt nicht wirklich
gut geschmeckt und wir waren ziemlich enttäuscht. Aber dafür war das Spiel echt
super. Ich habe sogar die Regeln einigermaßen verstanden und es war einfach
total interessant, zuzuschauen. Sogar das Fernsehteam war da. Die A’s (Oakland)
haben gegen die Angels (Los Angeles) gespielt und wir waren natürlich für
Oakland, da das näher ist, aber leider, leider haben sie verloren. Die
Erfahrung war es aber auf jeden Fall wert. Heute sind wir nach der Schule mit
Suzanne in einige Halloween-Stores gegangen und das ist einfach nur so lustig
und verrückt. Das sind riesige Stores, die nur zur Halloween-Zeit geöffnet
haben und dort verkaufen sie wirklich alles, was man sich nur vorstellen kann:
von Kostümen über Dekoration bis hin zu Schminke und Geschirr, um den Kürbis auszuhöhlen.
Das kann man sich wirklich nicht vorstellen, was die dort alles haben und wir
haben uns echt bei ein paar Sachen so erschreckt. Ich habe aber jetzt schon
richtig Lust auf Halloween bekommen und schon mal nachgedacht, als was ich mich
verkleiden werde. Es gibt echt alle Kostüme: Cheeseburger, Beer Pong Cup, Superman,
Steckdose oder als Bacon und Spiegelei. Da wir noch nichts wirklich heute
gegessen haben, hat Suzanne entschieden, dass wir unbedingt mal In’n’Out Burger
probieren müssen. Das ist quasi etwas wie McDonalds, aber gesund. Man kann
wirklich sehen, wie sie die frischen Kartoffeln für die Pommes schneiden und der
Hamburger hat auch nicht nur nach Konservierungsstoffen geschmeckt, sondern
ziemlich gesund. War jedenfalls echt lecker.
Aber jetzt zum Abschluss noch ein paar wichtige Worte.
Die Woche wird jetzt noch richtig stressig. Am Sonntag ist San Francisco und
Alcatraz angesagt, am Freitag Homecoming und ja, morgen werde ich endgültig
meine Gastfamilie wechseln. Ich werde also nun nicht mehr bei meiner
Koordinatorin wohnen, sondern bei einer neuen Gastfamilie. Ich habe schon mit
ihnen gesprochen und sie sind wirklich total lieb. Ich werde neben einer
Gastmutter und einem Gastvater noch eine zehnjährige Gastschwester haben, die
richtig süß ist. Gleich nach der Schule morgen werde ich meine restlichen
Sachen packen und umziehen. Ich bin schon total gespannt und halte euch auf dem
Laufenden! Aber morgen früh ist erst einmal Late Start angesagt, denn jeden
Mittwoch haben wir erst um 9 Schule – das ist so angenehm.
Baseball Game Oakland |
first Pretzel in America |
Halloween Store |
Smores |
Samstag, 14. September 2013
21. Gastfamilienwechsel Part 1
Ja, ihr habt leider richtig gelesen. Ich habe meine
Gastfamilie gewechselt – oder bin noch dabei. Aber ich fange mal ganz von vorne
an. Verständlicherweise werde ich hier im Internet nicht die persönlichen
Gründe auflisten für den Wechsel, aber ich hatte mich seit einiger Zeit nicht
mehr ganz wohl in der Familie gefühlt. Aber auch war die Sprache ein Problem,
da meine alte Gastfamilie mexikanisch war und eben auch öfters Spanisch
gesprochen wurde; ich wollte mich aber auf Englisch konzentrieren. Also hatte ich
vor 2 Wochen ein Gespräch mit meiner Betreuerin und wir haben entschieden, dass
es das Beste für mich ist, die Gastfamilie zu wechseln. Allerdings ist das
einfacher gesagt als getan. So ein Prozess ist ganz schön langandauernd und
nervenauftreibend, aber ich bin meiner Organisation unglaublich dankbar, dass
sie alles regeln konnte. Ich war nach dem Gespräch noch ca. 10 Tage bei meiner
alten Gastfamilie, da erst mal entschieden
werden musste, wohin ich als nächstes komme. Über das Wochenende hat
mich ja dann meine Betreuerin mit nach Morro Bay genommen. Da es allerdings
schwer ist, so schnell eine neue Gastfamilie zu finden und es neben mir auch
noch weitere Schüler in der Region gibt, die wechseln, hat Suzanne entschieden,
mich zu sich zu nehmen und das ist auch der Grund, weshalb ich am Mittwoch
meine Sachen gepackt habe und umgezogen bin. Ich habe jetzt auch den Ort und
sogar die Schule gewechselt. Ich wohne jetzt eine halbe Stunde nördlicher und
näher an San Francisco und Sacramento. Der Ort hier ist ziemlich klein, aber
wunderschön und sehr pompös. Viele Villen stehen hier rum, alle sind top
gepflegt und fast jede hat einen eigenen Pool.
Heute war dann mein erster Schultag an meiner neuen High
School. Es ist bisschen doof, dass ich jetzt so mitten im Schuljahr reinplatze
und ziemlich viel verpasse, aber es geht nun mal nicht mehr anders. Ich bin
jetzt leider auch kein Senior mehr, weil die Schule es besser findet, mich in
meine eigentliche Klassenstufe, also 10. einzustufen. Dafür gefällt mir meine neue
High School viel besser. Ich hatte gestern wieder einen der besten Tage hier. Wir
sind jetzt die „Indians“ und die Schulfarben sind rot und weiß. Ich konnte
meinen Stundenplan nun nicht mehr selbst wählen, da es nicht mehr alle Kurse
zur Auswahl gab, aber ich bin super zufrieden, da ich trotzdem ungefähr dieselben
Fächer bekommen habe:
1. Spanish
l
2. Intro
Home Ec
3. English
ll
4. Aerobics/Weight
Lifting
5. Algebra
ll
6. Biology
7. World’s
History
Ich habe gestern dann erst mal eine Führung durch die
Schule bekommen und gleich danach hatte ich das erste Mal Home Ec. Ich hatte
ehrlich gesagt zuerst keine Ahnung, was das ist. Eigentlich ist das die
Abkürzung für Home Economics und ist dasselbe wie ganz normales Kochen. Ich
finde das total interessant und zudem ist es auch noch ein ziemlich relaxtes
Fach. Gestern zum Beispiel haben wir die ganze Stunde nichts gemacht – haha. Jeder
saß da, hat Hausaufgaben gemacht oder geredet. Ich hab dann auch die
Gelegenheit genutzt, mich mit den anderen zu unterhalten und mal ein paar
kennenzulernen. Und es war unglaublich: alle sind so nett! Sie wollten sofort
alles über Deutschland wissen und haben mir angeboten, mich immer zu den
Football Games oder Restaurants oder so mitzunehmen, weil die eine sogar schon ein
Auto hat. Sie ist zwar erst 16, hat sich aber grad mal ein Cabrio gekauft,
schon klar. Dann haben wir sofort Handynummern und Facebooknamen und alles
ausgetauscht und es war einfach toll. Ich hab mich so wohlgefühlt und kann jetzt
schon sagen, dass sie auf jeden Fall meine Freunde sind oder werden. Oh, was
hier übrigens auch richtig cool ist: auf dem ganzen Campus ist freies Internet.
Man darf zwar nicht in allen Klassen sein Handy benutzen, aber in allen Pausen
oder in Lunch und dann kann man einfach schnell ins Internet: ziemlich
praktisch. In Englisch haben wir irgendwelche schweren Wörter definiert und in
Aerobics/Weight Lifting habe ich meinen Locker und die Sport-Uniform bekommen.
Da ich aber noch keine Schuhe dabei hatte, habe ich erst mal zugeschaut. Man
macht hier viele Fitness-Workouts, geht joggen oder im Pool schwimmen oder eben
in unser schuleigenes Fitnessstudio. Danach war Lunch und ich saß mit ein paar
Mädchen aus Algebra, die ich schon kennengelernt hatte, im Gras und sie waren
total süß und wollten gleich Bilder mit mir machen. Oh, und was mir auch hier
aufgefallen ist, ist, dass die Amis hier total viele Komplimente geben. Ich
habe gefühlte 50mal gehört, wie schön meine Augen sind :-D das steigert natürlich
das Selbstbewusstsein! Für Lunch gibt es an meiner Schule total viele
Möglichkeiten: entweder man holt sich in der Cafeteria seine Lunchbox (= ein
Getränk, eine Frucht und ein warmes Essen:
Wrap/Asiatisch/Salat/Pizza/Burger/Hähnchen/Nudeln/…) – es gibt echt viel
Auswahl in der Cafeteria und auch echt gesunde Sachen – oder man geht in ein
Restaurant in der Stadt. Wir haben Mexikaner, Italiener und natürlich Subway,
McDonalds &Co. Die meisten gehen aber erstaunlicherweise gar nicht zu den
Fastfood-Restaurants und was mir auch aufgefallen ist, ist, dass wir an unserer
High School keine dicken Leute haben. Na ja, nach Lunch war eben Algebra, Bio
und World’s History. War ganz okay, aber Geschichte ist jetzt eben nicht
unbedingt mein Lieblingsfach… Nach der Schule war noch eine große Rally, wie
ich es schon mal auf der Turlock High hatte. Deswegen hatten wir auch an dem
Tag verkürzte Stunden. Also sind wir alle zusammen in die Turnhalle gegangen,
denn die nächste Woche ist… HOMECOMING!!! :) Ich freu mich so unglaublich
darauf. Gestern wurden die Homecoming-Kandidaten vorgestellt, die man nächste
Woche wählen kann. Am Mittwoch wird der Homecoming-King und am Freitag die –Queen
gekrönt: typisch amerikanisch eben. Ja, außerdem haben wir die Themen für die
Spirit-Week präsentiert bekommen. Montag trägt die ganze Schule grün oder
Guitar Hero, Dienstag orange oder Temple Run, Mittwoch blau oder Mario Kart,
Donnerstag gelb oder Dance Revolution und am Freitag alle rot-weiß, also die
Schulfarben. Und ja, am Freitag ist dann das riesige Event. Wir haben 1,5 Stunden
früher aus, dann ist der Homecoming-Flow, dann das Football-Game und abends von
9 bis Mitternacht noch der Dance. Ich bin unglaublich gespannt, wie das wird.
Na ja, nach der Rally habe ich mich mit Inga getroffen.
Inga ist die andere deutsche Austauschschülerin an meiner Schule. Wir haben
auch noch einen älteren deutschen und eine asiatische Austauschschülerin, aber
die kenne ich noch nicht. Ich bin dann mit Inga nach der Schule nach Hause. Wir
sind mit ihrem Golf-Kart gefahren, haben Grapefruits gepflückt und einen Saft
draus gemacht, Bilder gemacht und angeschaut und so weiter. Als ihre Gasteltern
kamen, haben sie mich zu „John’s Incredibles Pizza & Co.“ mitgenommen und
ich glaube, so etwas Amerikanisches habe ich noch nicht gesehen. Zuerst kann
man sich beim all-you-can-eat-Buffet bedienen und sie hatten sogar Spaghettis
Bolognese und Kartoffelsalat! Als man sich satt gegessen hatte, konnte man in
den Fun-Part und Lasertag oder Videogames spielen, aber auch Autoscooter oder
Twister fahren. Man darf echt nicht so viel essen, denn sonst wird einem so
schlecht beim Twister. Nach ein paar Stunden, sind wir wieder nach Hause
gefahren und ich kann nur sagen, dass ich einen richtig lustigen Tag hatte.
Ich bin jedenfalls wieder richtig glücklich und bin froh,
gewechselt zu haben. Meine alte Gastfamilie schätze ich trotzdem noch sehr und
bin ihnen total dankbar, dass sie mich die ersten Wochen aufgenommen haben,
auch wenn es nicht ganz so geklappt hat. Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich
noch eine neue passende permanente Gastfamilie finde, aber ich geh da sehr
optimistisch ran ;-). Am Montag möchte ich mal mit dem Coach von Cross Country
sprechen, ob ich eventuell da noch ins Team kommen kann, weil ich das schon
gern machen möchte und es ja auf meiner alten High School nicht möglich war. Außerdem
nehmen mich Suzanne und Phil auf ein richtig großes Baseball-Spiel in Oakland
mit am Montag. Die spielen dort gegen Los Angeles und ich freu mich schon total
darauf. Heute Abend ist aber erst mal noch eine große Sleepover mit ganz vielen
Austauschschülern bei meiner IEC, auf die ich mich auch tierisch freue.
Montag, 9. September 2013
20. Surfing in Morro Bay
Hier bin ich wieder und ich hab einiges Neues zu berichten. Ich sollte das Wochenende bei meiner IEC (=Betreuerin) verbringen und am Freitag ruft sie mich an, dass sie mich um 7 abholt und wir an den Strand fahren. Und ich hab das gar nicht wirklich realisiert, hab einfach irgendwelche kurzen Sachen eingepackt und schon eine halbe Stunde später standen sie vor der Tür. Ich dachte, wir fahren an den Strand hier, also vielleicht 1-2 Stunden entfernt, aber nein. Sie meinten, nach Morro Bay, welches ein kleines Dorf vor San Luis Obispo direkt in der Mitte zwischen LA und San Francisco, ist. Deswegen hatten wir am Freitag Abend auch erstmal eine 4 Stunden Fahrt vor uns. Aber mit Decken, Kissen, Musik und Zwischenstopps bei Subway ließ es sich aushalten und gegen 11 Uhr sind wir in Morro Bay angekommen und direkt noch ans Wasser gefahren. Da hab ich das erste Mal die Seelöwen gesehen und die sind so laut - man kann sie durch die ganze Stadt hören! Danach sind wir in das Beach Apartment von der Tochter meiner IEC und ihrem Mann gefahren und ich liebe das einfach nur. Der 'Fernsehertisch' besteht aus einem Surfboard, überall sind Schallplatten und auch im Garten stehen alle möglichen Surfbretter. Ja, am Freitag haben wir dann nicht mehr viel gemacht, weil wir alle ziemlich platt von der Fahrt waren. Am Samstag sind wir relativ früh aufgestanden, weil wir in striktes Programm vor uns hatten. Zuerst haben wir uns verschiedene Locations für die Wedding der Tochter angeschaut und uns für ein Restaurant direkt am Wasser entschieden - nur schade, dass ich bei der Hochzeit nächstes Jahr nicht dabei sein kann... Nach dem sind wir zum Symbol der Stadt gefahren: Morro Bay Rock. Das ist ein riesiger Felsen mitten im Meer: er ist wirklich riesig! Und direkt daneben war der typische Surferstrand. Es sah alles genauso aus wie im Film und ich war so begeistert, dass ich unbedingt auch Surfen ausprobieren wollte, dazu aber später. Davor sind wir erstmal noch in einige Surfshops gegangen, denn in einem davon arbeitet auch Koryn, die Tochter. Die Sachen waren so schön, aber irgendwie habe ich nichts passendes gefunden. Also sind wir in ein Candy-Shop und das war echt lustig. Die typischen Süßigkeiten, die die Leute dort am Strand so essen, sind eine Art Kaubonbons. Ich weiß leider nicht mehr, wie sie genau heißen, aber es gab sie in allen Geschmäckern, die man sich vorstellen konnte: Cinnamon Roll, Apple Pie, Honey, Frozen Cupcake, Popcorn, Blueberry Muffin, Red Velvet Cake und noch vielen mehr. Ich hab ein paar probiert und sie waren echt lecker. Also hat Suzanne ein paar für uns gekauft und dann sind wir weiter zum Hafen gelaufen und uns bisschen umgeschaut. Für Lunch sind wir in ein kleines Schnellrestaurant gegangen und ich habe das erste Mal in meinem Leben Fish&Chips probiert - göttlich! Es ist ein Muss, das dort zu essen, also musste ich es mir einfach gönnen... Ja, danach war's Zeit: Zeit, um zu Surfen! :) Koryn hat mir aus ihrem Laden einen Wetsuit und ein kleines Surfbrett ausgeliehen. Ihr Freund kann schon relativ gut surfen, deshalb hat er mir eine kleine Surflesson gegeben im flachen Wasser und dann sind wir 20 Minuten zu einem anderen Strand in Cayucos gefahren, an dem riesige Wellen waren. Als erstes hatte ich echt so Angst davor und musste einige Male ordentlich Wasser schlucken, aber als ich den Dreh raus gefunden hab, hat es riesigen Spaß gemacht und wir haben fast 2 Stunden im Wasser verbracht - es war herrlich! Eigentlich war das Wasser eisig kalt, aber durch die Neoprenanzüge hat man das gar nicht gemerkt. Danach waren wir aber alle erstmal platt, denn das ist mit der Zeit ziemlich anstrengend. Also haben wir uns Ben&Jerrys Eis (Greek Frozen Blueberry Yoghurt) geholt und es uns im Apartment mit einem Film gemütlich gemacht. Sonntag war San Luis Obispo angesagt. Eine Stadt mit ca. 50000 Einwohner und wurde zur "glücklichsten Stadt in ganz USA" gewählt - nicht ohne Grund. Morgens waren wir auf einer Art Flohmarkt und das war echt lustig, wie sich die Leute auf die DVD's für 1 Dollar schmeißen. Da wir aber nichts passendes gefunden haben, haben wir eine kleine Sightseeing-Tour gemacht. Es ging zu einer uralten Mission (hat was mit Geschichte von Kalifornien zu tun), zu einer "Bubblegum-Wall" (eine Wand mit tausenden von Kaugummis in allen Farben dran geklebt), wo wir echt gute Bilder geschossen haben, zu einem Park, einem bekannten College und schließlich haben wir Koryn's Großeltern abgeholt und ein paar Avokados vom Baum für mich als Erinnerung gepflückt :D ich liebe die nämlich! Zum Mittagessen sind wir gestern zum Griechen gegangen und es war so lecker und etwas europäisches zu essen, war auch mal wieder ganz schön. Nach dem Essen sind wir zum Morro Bay Aquarium und dieses Aquarium wurde zum schlechtesten Aquarium des Landes gewählt - haha. Es war tatsächlich etwas merkwürdig, aber die Hauptattraktion war, dass man die Seelöwen füttern konnte und die waren echt süß und konnten sogar ein paar Tricks aufführen. Als wir damit fertig waren, sind wir noch rüber in einen riesigen Shell-Shop. Dort konnte man alle Muscheln kaufen, die es gibt, glaube ich. Das war echt schön. Dann haben Koryn und ich nochmal einen Zwischenstopp beim Morro Bay Rock gemacht, aber man konnte leider nicht viel sehen, da es sehr bewölkt war und danach sind wir auch schon ins Auto gestiegen, um die Heimreise anzutreten. Auf der Rückfahrt haben wir uns noch das James-Dean-Memorial angeschaut und Cotton als Erinnerung auf einer Cotton Plantage gepflückt. Ein super schönes Wochenende war das einfach nur! :)
Ich will's! :( |
Surfshop |
Fish&Chips |
Let's go Surfing! |
Bubblegum-Wall |
Maggie :) |
Samstag, 31. August 2013
19. Footballgame
Heute berichte ich mal von gestern; von der Pep-Rally und meinem ersten Football-Game. Also, zuerst hatten wir ganz normal in der ersten Stunde Bio und wir haben einen Test geschrieben, der meiner Meinung nach ziemlich schwer war... aber ich hab mein Bestes gegeben. Danach war die 1. Rally. Unsere Dance-Lehrerin hat entschieden, uns zu beiden mitzunehmen. Es gab nämlich 2, da man nicht alle 2500 Schüler unserer Schule in die Turnhalle quetschen kann. Deswegen konnten wir dann zweimal die selbe Show anschauen, aber es hat sich gelohnt. Die Sitze in der Sporthalle wurden in 4 Quadrate geteilt und in jedem saßen eben die entsprechende Klassenstufe: also Freshman, Sophomores, Juniors und Seniors. Bei der Ralley wurden eben viele Spiele zwischen den Klassenstufen gespielt, die Schulregeln nochmal erklärt, alle Sportteams und Ansprechpartner vorgestellt und ja, dann haben noch die Cheerleader und die neuen Lehrer auf "Blurred Lines" getanzt, was richtig gut war. Nach der Schule waren wir bei LuLu's, das ist ein Restaurant und haben Lunch gegessen. Und oh Gott, es war so lecker! :) Das Restaurant hat auch eine Eis-Theke und die Eissorten sind echt verrückt: Cookie-Teig, Geburtstagstorte, Blaubeer-Käsekuchen, Schokominze oder Kaugummi. Ich hätte wirklich gerne mal was probiert, aber von einem Eis werde ich nicht satt, also hab ich mich für einen veganen Burger entschieden. Nein, ich bin keine Veganerin! Aber ich wollte es unbedingt mal probieren und der war echt lecker und richtig frisch; nicht so ein zusammengepresster Burger vom Imbiss. Als wir alle satt und zufrieden waren, sind wir zum Football-Game. Wir haben das Ende vom Freshmen-Spiel und das ganze JV (Junior Varsity, 10. und 11. Klasse) und Varsity (Seniors) gesehen: insgesamt 5 Stunden! Habt ihr schon mal 5 Stunden bei 35 Grad auf einer Metallbank ohne Lehne gesessen? Glaubt mir, das wollt ihr nicht erleben. Aber das war mir dann auch ziemlich egal, da die Spiele echt gut waren. Wir haben gegen Oakdale gespielt und gewonnen! :) Es war so eine gute Stimmung und alle Eltern, Geschwister, Freunde etc. haben so gejubelt. Ich hab die Regeln zwar irgendwie überhaupt nicht verstanden, aber ich glaub, ich war nicht die einzige. Generell hat man nicht wirklich dauerhaft zugeschaut. Es war eher so ein Mix aus mal kurz hinschauen und viel viel mit Freunden reden und neue Leute kennen lernen. Aber wenn ein "Touch-Down" (=Tor) gefallen ist, dann hat man das natürlich sofort gemerkt. Jeder hatte ein T-Shirt seiner Mannschaft an und dieser Spirit war einfach amazing! In den Pausen haben die Cheerleader oder die Schulband etwas performt und ich hab mich einfach nur wie im Film gefühlt - genauso, wie man es sonst immer auf Bildern oder im Fernsehen sieht. Der ganze Tag war einfach nur toll, aber ich glaube, ich gehe nächstes Mal trotzdem nur zum Varsity-Spiel, denn die Bank war doch ziemlich unbequem...
Freitag, 23. August 2013
18. 1 Monat
Unglaublich, aber wahr. Ich bin heute genau ein Monat hier! Heute vor einem Monat saß ich im Flieger nach New York und jetzt hab ich mich schon längst eingelebt und geh seit einer Woche auf die High School. Irgendwie kann ich es immer noch nicht zu 100% realisieren, dass ich hier bin. Ich hab mich zwar so gut eingelebt, aber es ist einfach so, dass ich 15 Monate oder so was in der Vorbereitungszeit war und es war immer noch so lang hin bis zum Flug und dann auf einmal ging alles Schlag auf Schlag: Abschiedsparty, letzter Tag in Deutschland, Flug, Camp und Kalifornien. Das geht alles so schnell :D. Generell vergeht hier die Zeit ziemlich schnell. Die erste Schulwoche ist schon rum und die Woche war echt stressig, aber jetzt ist ja endlich Wochenende. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, zu erzählen, aber ich probier's mal. Also, die Tage in der Schule waren noch nicht wirklich Schule. War eher alles ziemlich chaotisch, weil jeder sein Stundenplan 'geswitcht' hat und wir alle Anweisungen von den Lehrern bekommen haben. Der Unterricht hier ist wesentlich lockerer als in Deutschland. Man meldet sich hier nicht, sondern ruft einfach rein, aber es ist trotzdem ruhig. Außerdem sind die Lehrer eher Freunde von den Schülern. Man unterhält sich viel mit ihnen, macht Witze und meiner Englischlehrerin gibt man am Ende noch einen "Hand-Check", keine Ahnung, wie das heißt, aber man klatscht sich ab oder so. Das ist wirklich cool und der Unterrichtsstoff, den wir bis jetzt gemacht haben, ist auch relativ leicht (aber nicht immer!). Allerdings kriegen wir ziemlich viel Hausaufgaben auf, vor allem in Mathe, das ist etwas nervig, aber sonst ist Schule echt cool - bis jetzt :). Ich hab ein paar Fächer in meinem Stundenplan geändert, die mir nicht ganz gepasst haben. Drama zum Beispiel... ja, ich dachte, das wird mein Lieblingsfach, weil ich dachte, dass wir auch richtig Theater spielen. Aber ich hab das falsch verstanden und Drama besteht nur aus Übungen und viel Theorie und das war einfach langweilig. Dafür bin ich jetzt seit ein paar Tagen in Dance&Choreography und das ist wirklich mein Lieblingsfach! Wir werden die ersten 1-2 Monate und danach jeden Montag und Freitag nur Fitness und Work-Outs machen und joggen gehen und das macht so Spaß! Klar ist es anstrengend, aber meine Lehrerin ist so cool und es läuft immer gute laute Musik, jeder ist gut drauf und danach fühlt man sich einfach nur gut und ausgepowert. Diese Woche haben wir ganz viele Liegestützen, Sit-Ups, Wall-Sits, Planks etc. gemacht und immer so Power-Workouts zwischendurch. Dabei macht man zum Beispiel 30 Sekunden dauerhaft Burpees, 10 Sekunden Pause, 30 Sekunden Jumping Jacks, usw. und das für 5 Minuten und das ist echt so anstrengend :D aber die Mädels sind voll nett und man motiviert sich quasi gegenseitig, von daher. Am Montag gehen wir dann in den Park zum Joggen. Ich hab mir dafür unser Sportoutfit der Schule gekauft, weil das Pflicht ist und es ist gar nicht mal hässlich. Ich bin jetzt ein richtiger Bulldog :). Generell sind alle hier total stolz auf ihre Schule: jeder läuft mit Schulpullis, -shirts, -shorts etc. rum, die man sich in einem eigenen Laden in "Downtown Turlock" kaufen kann. Na ja, jedenfalls hab ich dann auch noch meine alte Englisch-Lehrerin gewechselt, weil die mir einfach ein bisschen zu viel Interpretationen gemacht hat und jetzt bin ich aber super zufrieden mit meiner neuen.
Ich hab hier einen ziemlich straffen Zeitplan unter der Woche; der Alltag hat sich schon richtig eingenistet. Ich mache jeden Tag unter der Woche absolut das Selbe: nach der Schule mache ich Hausaufgaben, gehe joggen, esse zu Abend, lerne evtl. für ein Quiz/Test und geh schlafen. Man muss leider jeden Tag alle Hausaufgaben machen, weil man ja jeden Tag die selben Fächer hat, aber es ist machbar. Oder man muss für Projekte arbeiten. Man bekommt hier mehrere, aber die sind echt cool und machen mir ziemlich viel Spaß. In Spanish zum Beispiel muss ich ein Projekt über Argentinien schreiben. Das beinhaltet eben einen Aufsatz über zentrale Fakten und Kultur, aber man bastelt auch eine Flagge oder macht ein kleines Rezeptbuch oder irgendwas Kreatives, um eben mehr Credits (Punkte, die man für Graduation sammeln muss) zu bekommen.
Ich hatte heute übrigens mein erstes Quiz und die sind hier ja echt ein Witz. Man kriegt ein Tag vorher vor fast jedem Quiz oder Test die Fragen mit den Lösungen, die man dann nur lernen muss und am nächsten Tag stehen sie genauso da. Oder es gibt Multiple-Choice. :D Ach ja, nach der zweiten Stunde hat man immer Advisement. Das ist eine Art Pause, aber eben in einer Klasse mit einem Lehrer. Dort isst man, hört sich die Announcements an, erzählt viel mit Freunden und ganz wichtig: spricht jeden Tag den "Pledge of Allegiance" (eine Art Treueschwur über die USA) und ich muss den jetzt echt mal auswendig lernen. Sonst gibt es eigentlich nicht so viel Neues. Ich verstehe mich gut mit den anderen Austauschschülern. Ich hab schon viele nette Mädels hier kennengelernt. Nächsten Freitag ist das erste Football-Game, worauf wir uns schon alle richtig freuen. Die Schulklingel ist furchtbar. Ich hab nach wie vor nicht zugenommen. Turlock ist unfassbar groß. Wir hatten die Woche mehrmals über 40 Grad, was fast unerträglich ist. In meiner Schule gibt es auch diese Gruppen, die immer bei Lunch zusammensitzen (Cheerleader, Footballer, Nerds,...). Alles ist wie im Film. Und ja, das war's eigentlich. Ich versuche, bald mal wieder Bilder zu posten, aber im Moment hab ich einfach so wenig Zeit, dass ich nicht dazu komm, aber es werden welche kommen - versprochen! Ihr könnt mir auch auf Instagram folgen, da poste ich auch ab und zu mal Bilder: sandra_efr. Ach und ich wollte mich nochmal bedanken für meine besten Freunde in Deutschland, die so liebe Sachen in mein Abschiedsbuch geschrieben haben und auch sonst die ganzen Geschenke und Bilder und ja: ich vermiss euch!
Ich hab hier einen ziemlich straffen Zeitplan unter der Woche; der Alltag hat sich schon richtig eingenistet. Ich mache jeden Tag unter der Woche absolut das Selbe: nach der Schule mache ich Hausaufgaben, gehe joggen, esse zu Abend, lerne evtl. für ein Quiz/Test und geh schlafen. Man muss leider jeden Tag alle Hausaufgaben machen, weil man ja jeden Tag die selben Fächer hat, aber es ist machbar. Oder man muss für Projekte arbeiten. Man bekommt hier mehrere, aber die sind echt cool und machen mir ziemlich viel Spaß. In Spanish zum Beispiel muss ich ein Projekt über Argentinien schreiben. Das beinhaltet eben einen Aufsatz über zentrale Fakten und Kultur, aber man bastelt auch eine Flagge oder macht ein kleines Rezeptbuch oder irgendwas Kreatives, um eben mehr Credits (Punkte, die man für Graduation sammeln muss) zu bekommen.
Ich hatte heute übrigens mein erstes Quiz und die sind hier ja echt ein Witz. Man kriegt ein Tag vorher vor fast jedem Quiz oder Test die Fragen mit den Lösungen, die man dann nur lernen muss und am nächsten Tag stehen sie genauso da. Oder es gibt Multiple-Choice. :D Ach ja, nach der zweiten Stunde hat man immer Advisement. Das ist eine Art Pause, aber eben in einer Klasse mit einem Lehrer. Dort isst man, hört sich die Announcements an, erzählt viel mit Freunden und ganz wichtig: spricht jeden Tag den "Pledge of Allegiance" (eine Art Treueschwur über die USA) und ich muss den jetzt echt mal auswendig lernen. Sonst gibt es eigentlich nicht so viel Neues. Ich verstehe mich gut mit den anderen Austauschschülern. Ich hab schon viele nette Mädels hier kennengelernt. Nächsten Freitag ist das erste Football-Game, worauf wir uns schon alle richtig freuen. Die Schulklingel ist furchtbar. Ich hab nach wie vor nicht zugenommen. Turlock ist unfassbar groß. Wir hatten die Woche mehrmals über 40 Grad, was fast unerträglich ist. In meiner Schule gibt es auch diese Gruppen, die immer bei Lunch zusammensitzen (Cheerleader, Footballer, Nerds,...). Alles ist wie im Film. Und ja, das war's eigentlich. Ich versuche, bald mal wieder Bilder zu posten, aber im Moment hab ich einfach so wenig Zeit, dass ich nicht dazu komm, aber es werden welche kommen - versprochen! Ihr könnt mir auch auf Instagram folgen, da poste ich auch ab und zu mal Bilder: sandra_efr. Ach und ich wollte mich nochmal bedanken für meine besten Freunde in Deutschland, die so liebe Sachen in mein Abschiedsbuch geschrieben haben und auch sonst die ganzen Geschenke und Bilder und ja: ich vermiss euch!
Montag, 19. August 2013
17. First Schoolday
Heute war mein erster Schultag (als Senior!) :) und ich hab ihn erfolgreich gemeistert. Es fing so an, dass ich erstmal total früh aufstehen musste, weil ich um 7 einen Termin in der Schule hab, damit ich noch meine Bücher und meinen Stundenplan bekomme. Also musste ich um 6 aufstehen, hab mich fertig gemacht, Haare geglättet, geschminkt (will ja einen guten Eindruck hinterlassen), gefrühstückt, noch schnell ein Foto als Erinnerung gemacht und dann hat mich meine Gastmutter zur Schule gefahren. Dort mussten wir dann erstmal eine halbe Stunde in einer Schlange stehen, nur um zu hören, dass ich zur Bibliothek gehen muss. In der Bibliothek hat dann eine doppelt so lange Schlange auf mich gewartet, die aber zum Glück viel schneller vorbei ging. Dort hab ich meinen Stundenplan bekommen, welchen ich danach gleich wieder abgeben musste (?), ein Foto machen lassen für meine ID-Card und dann durfte ich draußen warten, und warten, und warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit hat mir dann eine Lehrerin endlich die Bücher in die Hand gedrückt mit meinem Stundenplan und meiner neuen ID-Card mit dem super schönen Bild. Die erste Stunde hatte mittlerweile schon längst angefangen, also hab ich irgendwie versucht, den Plan unserer Schule zu lesen, um wenigstens noch ein Teil von Honors Biology mitzubekommen. Mich hat dann erstmal ein Mädchen angesprochen, die auch neu an der Schule ist und wir haben zusammen dann nach unseren Klassenzimmern gesucht. Als ich endlich dort war, hat mir meine Lehrerin meinen Platz zugeteilt (in den meisten Fächern teilen die Lehrer die Sitzordnung ein) und ich hab mich dann an meinen super Einzeltisch gesetzt. Das sieht einfach echt genauso aus, wie in allen Filmen. Danach kam die erste Blätterflut und sie hat nochmal die Regeln bei ihr im Unterricht wiederholt und blabla. Sie meinte, es ist leicht, bei ihr A's zu bekommen, denn sie teilt den Tag vor jedem Test die Fragen aus und man muss sie sich zuhause nur durchlesen und die Antwort wissen und im Test stehen dann genau die selben Fragen :D. Wenn das wirklich so wird, dann brauch ich mir ja nicht allzu große Sorgen machen. Nach Bio hatte ich Spanisch und das war wirklich toll. Das erste Halbjahr wird jetzt bestimmt etwas langweilig für mich, da ich ja schon Spanisch kann und das jetzt erstmal nur die Grundlagen sind, aber dann lern ich wenigstens mal richtige Grammatik und hab nebenbei auch mal ein Fach, für das ich nicht ganz so viel lernen muss. Spanisch war wieder genauso wie Bio; Blätterflut und Regeln besprochen. Das war übrigens in jedem Fach so. Ja, dann kam eine peinliche Situation... Eigentlich hätte ich Advisement gehabt - das sind 15-20 Minuten, wo man Hausaufgaben machen kann und so weiter - aber da wir heute nur verkürzte Stunden hatten, ist das ausgefallen, was ich aber nicht wusste. Also bin ich zu Advisement ins Klassenzimmer gelaufen, hab mich reingesetzt und aus Versehen bei Geometrie mitgemacht, was ich aber nicht wusste. Am Ende der Stunde hat unser Lehrer die Namen kontrolliert und mich gefragt, was ich hier mache und dann hab ich erst gemerkt, dass ich falsch bin. Also bin ich - wieder total verspätet - in mein Economics/American Government Klassenzimmer gerannt und musste mich erstmal ziemlich entschuldigen, aber er hat gelacht. Da ich von dieser Stunde ja nicht mehr so viel mitbekommen hab, bin ich danach zu Algebra lll und da haben wir eigentlich auch nur geredet. Irgendwann sollte dann jeder Einzelne sich vorstellen und etwas besonderes über sich sagen. Ich hab eben gesagt, dass ich ein Austauschschüler bin und die ganze Klasse hat voll gestaunt und mich danach mit Fragen bombardiert; das war süß. Ein paar Minuten später ist ein anderes Mädchen aufgestanden und hat erzählt, dass sie auch Austauschschüler aus Deutschland ist. Da wir nach Algebra Lunch haben, bin ich gleich zu ihr hingerannt und sie hat mich mit zu Lunch an den Tisch der deutschen Austauschschüler genommen. Jetzt sind wir vier deutsche Austauschschüler an meiner Schule! Ist ja auch kein Wunder, bei der Größe...Nach Lunch hatte ich dann Drama und das ist total cool; hat Chancen, mein Lieblingsfach zu werden :). Dort üben wir halt Theaterstücke ein, lernen, wie alles hinter der Kamera abläuft, also mit Kostümen, Licht, Make-Up usw. und auch, was Theater eigentlich bedeutet und die Geschichte dazu. Als letzte Stunde hatte ich English Reading and Writing und na ja, wir sollten ein Zitat kommentieren und interpretieren und ich hab irgendwie nicht so wirklich was geblickt. Deswegen werde ich wahrscheinlich morgen meine Lehrerin dort wechseln, da ich es mit Interpretationen wirklich überhaupt nicht habe. Um 12:15 Uhr war dann jedenfalls Schule aus und es war ein echt toller, interessanter, erster Schultag. Die Schule ist wirklich riesig und es ist so schwer, in 7 Minuten durch den ganzen Campus laufen zu müssen, wenn noch 2500 andere Schüler dort rumwuseln, aber ich denke, es wird. Bin jetzt mal gespannt, wie die nächsten Schultage so werden...
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