Sonntag, 27. April 2014

65. Rootbeerfloats & Co

Dieses Wochenende sind wir zwar nirgendwo wirklich hingefahren, aber ich hab trotzdem richtig viel erlebt. Am Samstag war die End-Of-The-Year-Orientation. Alle Austauschschüler aus der Umgebung mussten teilnehmen und es war richtig lustig. Wir waren fast 30 Schüler und manche haben sogar noch ihre Gastfamilien oder Freunde mitgebracht. Also haben wir uns alle zusammen in einem Park getroffen und es gab Pizza und Cupcakes. Nach dem Essen hat das eigentliche Treffen angefangen. Wir haben sehr, sehr viel über Abschied und Heimreise geredet und alle wurden auf einmal richtig traurig und nachdenklich. Eine IEC hat uns zuerst über alles erzählt, was wir hier noch vor unserer Heimreise noch erledigen müssen: Zimmer sauber machen, Danke-Karten und Geschenke verteilen, Adressen aufschreiben, Schulbücher abgeben und bald anfangen, zu packen. Da sind wir schon wieder beim Thema: ich hab immer noch keine Ahnung, wie ich mein ganzes Zeug in nur zwei Koffer kriegen soll! Aber es zeigte sich deutlich, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin. Ein großer Teil der Themen bestand auch aus den Rückflügen, aber da hab ich nicht wirklich zugehört, da ich ja eh mit meinen Eltern zusammen zurückfliegen werde. Danach wurde uns eine Geschichte erzählt und wir haben uns über das Wieder-Eingewöhnen zurück in Deutschland unterhalten. Es steht eine schwierige Zeit für mich werden und ich werde etwas mit meinen Gefühlen kämpfen müssen. Uns wurde erzählt, dass es genau die selbe Phase ist, durch die wir hier am Anfang gegangen sind, aber wahrscheinlich sogar noch etwas schlimmer. Wir werden feststellen, dass sich vieles verändert hat, Freunde haben uns verlassen, aber neue werden kommen. Wir werden nun nicht mehr die "Besondere" sein und auch außer im Englisch-Unterricht werden wir nicht mehr Englisch sprechen. Ich habe sehr Angst davor und versuche im Moment, gar nicht daran zu denken. Aber uns wurde klargemacht, dass es was besonderes ist, dass wir nun zwei Zuhause haben: wir sind nicht mehr nur Deutsch, sondern ein Teil unseres Herzens ist in Amerika. Und wir können immer wieder zurückkommen, so oft wir wollen. Danach haben wir uns einfach in kleinen Gruppen unterhalten, ich hab viele neue Leute kennengelernt und meine Ferien für die nächsten Jahre sind schon komplett ausgebucht: die eine in Norwegen besuchen, die andere in Italien. Und dann gab es noch eine riesige Wasserschlacht :-D. Wir haben ein Päckchen bekommen mit all den Infos nochmal zusammengefasst. Sobald ich zuhause war, hab ich mein Zeug gepackt, und bin gleich wieder weg zu einer Freundin gefahren, wo ich übernachtet habe. Und oh Gott, ich freu mich so: wir gehen in 3 Wochen zusammen nach Great America, einem großen Freizeitpark in San Jose. 
Na ja, heute Morgen kam ich nach Hause, wir haben sind Tennisspielen gegangen und haben einen weiteren Punkt auf meiner Bucket abgehackt: Drink a Rootbeerfloat. Wir sind extra zu einem originalen A&W Restaurant gefahren, wo Rootbeerfloats erfunden wurden. Erst hatten wir ein typisches amerikanisches Mittagessen mit Hot Dogs, Fries, und Burgern und zum Nachtisch gab es dann das Ding: also Rootbeer ist eine Soda, quasi wie Cola, aber etwas süßer und mit viel mehr Sparkling. Das kommt dann in einem großen Glas mit ner ordentlichen Portion Vanille-Eiscreme. Und das läuft dann fast über, deshalb der Name. Leider, leider hat es mir nicht wirklich geschmeckt :-D. Ich mag einfach keine Sodas, die sind mir zu sparkly. Aber das ganze Eis hab ich leer gelöffelt. Da wir schon mal in Riverbank waren, mussten wir natürlich bei KrispyKreme stoppen: die besten Donuts der Welt. Wir haben ordentlich eingekauft und jetzt kann ich gar nicht aufs Frühstück Morgen warten, wenn ich endlich mein Keylime-Pie-Donut essen kann. Der Sommer hat hier seit 2 Wochen auch schon begonnen und wir kämpfen uns durch knallige 36 Grad an manchen Tagen, aber es tut gut :-) 

Rootbeerfloat A&W
End of the Year Orientation

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