Samstag, 18. Januar 2014

46. Where's the rain?

Wie manche von euch vielleicht schon in den Nachrichten gelesen haben, haben wir hier in Kalifornien gerade ein extremes Problem mit Dürre. Seitdem ich hier bin, also seit 6 Monaten, hat es nur zweimal für ganze 10 Minuten genieselt! Das war's. Sonst gibt es hier kein Regen. Normalerweise ist es bekannterweise so, dass es im Sommer sehr trocken ist, aber eigentlich regnet es dafür von November bis Februar richtig viel. Aber dieses Jahr: nichts - kein Tropfen. Neulich hab ich auch ein paar Reservoirs bekommen, wo das Wasser drin ist, was uns versorgt und da war der Strich, wo das Wasser normalerweise ist, und dann... tatsächlich war das Wasser aber leider sehr viele Meter untendrunter. In meiner Region, wo ich lebe, also östlich von San Francisco ist sogar "extreme Gefahr". Und in Los Angeles gibt es ja auch wieder gewaltige Brände. Und was bedeutet das jetzt für uns? Ja, nun gibt es kein Singen unter der Dusche mehr, sondern Timer, was bedeutet, dass jeder nur für wenige Minuten duschen darf. Außerdem: keine Garten-Bewässerungen, kein Autowaschen, Spül- und Waschmaschinen nur benutzen, wenn sie wirklich voll sind, weniger Hände waschen, Toiletten nicht mehr so oft spülen, kein Wasser beim Spülen oder Zähneputzen laufen lassen, etc. Ich hab schon gehört, in Deutschland regnet es mal wieder fast täglich. Diese Aufteilung ist wirklich ungerecht. 
Gestern Abend hat Jerry Brown, Gouverneur von Kalifornien, dann den Notstand ausgerufen. Wir erleben gerade die schlimmste Dürre seit über 100 Jahren - krass. Hier könnt ihr euch den ganzen Artikel mal durchlesen:
http://www.cnn.com/2014/01/17/us/california-wildfire/
und hier auf Deutsch: http://www.welt.de/newsticker/news1/article123980120/Kalifornien-ruft-wegen-Jahrhundert-Duerre-Notstand-aus.html

So sieht's aus...
Wünscht uns Glück: nächste Woche gibt es eine 10-prozentige Chance auf Regen! :-(

2 Kommentare:

  1. Wir beten für euch und ihr solltet es den Indianern nachmachen; Regentanz einführen!

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  2. Nicht mehr so viel surfen, Ihr Kalifornier ;-) Denn die Ironie des Schicksals ist, dass eine lange Wellenbewegung der Grund für die Trockenheit sei.
    Ein Hochdruckausläufer habe Regenwolken von Kalifornien weggetrieben, gleichzeitig starke Winde nach Kanada verschoben. Von dort seien sie mit umso stärkerer Kraft und kälter als zuvor in die USA zurückgekommen. Die kalten Stürme aus Kanada trafen anschließend auf die aus Kalifornien kommenden Regenwolken. Folge: Eis und Schnee im Südosten der USA, Schneestürme bis hoch in den Nordosten der USA, absolute Trockenheit in Kalifornien.

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